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Personal Training

Personal Training ist die zielsicherste, schnellste und vor allem exklusivste Möglichkeit das I.S.M.A. WyngTjun zu erlernen.

KAMPFKUNST

WAS BEDEUTET KÄMPFEN?

Die Antwort darauf möchten wir mit Hilfe der folgenden kleinen Geschichte geben. Ein Mann fand einen Schmetterlingskokon und nahm ihn mit nach Hause, um den Schmetterling schlüpfen zu sehen. Eines Tages wurde eine kleine Öffnung sichtbar. Während mehrerer Stunden kämpfte der Schmetterling, doch es schien als könne er seinen Körper nicht über einen bestimmten Punkt hinaus bringen. Da glaubte der Mann, dass etwas nicht richtig sei und nahm eine Schere, um den Rest des Kokons aufzuschneiden. Der Schmetterling schlüpfte jetzt mit Leichtigkeit heraus; ein großer aufgedunsener Körper mit kleinen, schrumpeligen Flügeln. Der Mann dachte, dass sich die Flügel in ein paar Stunden zu ihrer natürlichen Schönheit entfalten würden, doch es geschah nicht.

Anstatt sich in ein Geschöpf zu verwandeln, das frei war zu fliegen, verbrachte der Schmetterling sein Leben damit, einen geschwollenen Körper und vertrocknete Flügel mit sich herumzuschleppen. Der enge Kokon und der Kampf der nötig ist, um durch die enge Öffnung hindurchzuschlüpfen, ist der Weg der Natur, Flüssigkeit vom Körper in die Flügel zu zwingen. Der gnadenvolle Schnitt war in Wirklichkeit eher grausam. Manchmal ist ein Kampf genau das, was wir brauchen um uns zu entwickeln.

 Was ist Kampfkunst?

Kampfkunst ist mehr als nur Sport – sie ist die Konzentration auf das Hier und Jetzt. Neben der körperlichen Fitness vermittelt Sie ebenfalls eine positive Lebensauffassung und spricht Köper und Geist gleichermaßen an. Durch die intensive Beschäftigung mit sich selbst treten Stress, Unruhe und Sorgen in den Hintergrund und lassen einer neuen Lebenseinstellung, einem positiven Selbstwertgefühl und einem besseren Körperbewusstsein den Vortritt.

Um eine Unterscheidung zwischen Kampfkunst und Kampfsport zu treffen, besteht zunächst die folgende Frage: Welche Kriterien helfen, die Idee Kunst und Sport sinnvoll zu trennen bzw. kann man nach den Kriterien einzelne Stile eindeutig zuordnen? Ein nahe liegender Ansatz wäre, die beiden Begriffe als zusammengesetzte Ideen zu verstehen. Beide Aspekte verbindet die Idee des Kampfes, nur einmal soll er als Sport verstanden werden und im anderen Falle als Kunst.

Betrachten wir zunächst, was im Allgemeinen unter Sport verstanden wird. Sport beschäftigt sich im weitesten Sinne mit einem Training des Körpers. Dieses Training kann dazu führen, unsere Gesundheit zu bewahren, neue Fähigkeiten zu erwerben oder zu steigern. Trainiert man beispielsweise seine Ausdauer durch Joggen, so besteht die Möglichkeit, Fähigkeiten seines Körpers auszubauen. Diese könnten Ausdauer, Kondition, Muskelaufbau oder Ähnliches sein. Jede Sportart bietet darüber hinaus die Möglichkeit, sich mit anderen Sportlern gleicher Disziplin in einem fairen Wettkampf zu messen. In diesem Sinne könnte man nun auch die beiden Ideen von Kampf und Sport verknüpfen. Jedes halbwegs gute Buch über Trainingslehre kann die für einen Kämpfer benötigten Fähigkeiten aufzählen. Da das Kämpfen mehrere Fähigkeiten erfordert, (u. a. Geschicklichkeit, Schnellkraft, Körperkoordination und Ausdauer) ist das Training entsprechen komplexer als bei „einfachen“ Sportarten.

Zielsetzung von Kampfkunst

Der primäre Zweck einer Sportart ist die Schulung und Entwicklung von körperlichen Fähigkeiten. Wird in einem Dojo (Schule) also hauptsächlich ein körperliches Training mit Wettkämpfen ausgeführt, könnte man somit von einer Kampfsportart sprechen. Gehen wir nun zum zweiten Begriff – der Kunst über und überlegen, was damit gemeint sein könnte. Im Allgemeinen wird der Begriff Kampfkunst so gebraucht, dass er nicht nur ein reiner Sport ist, sondern darüber hinausgeht. Aber was genau geht darüber hinaus? Indirekt ist in solchen Aussagen die Idee enthalten, dass eine neue Qualitätsstufe hinzukommt. Ein „Etwas“, das mehr als reine körperliche Ertüchtigung ist und als „Kunst“ betrachtet wird. Kunst kann hier nicht im rein ästhetischen Sinne gemeint sein. Ästhetik beschäftigt sich nämlich im Wesentlichen mit der Betrachtung darüber, was als „schön“ oder „hässlich“ zu bewerten ist. Dieser Blickwinkel wäre für den Kampf zu speziell. Was könnte mit Kunst sonst noch gemeint sein? Ein interessanter Aspekt der Kunst könnte sein, dass sie über das reine „Handwerk“ hinaus gewachsen ist und ein besonders hohes „Können“ des Künstlers repräsentiert. Die alten Griechen betrachteten Kunst auch als eine Art Vergeistigung des Materiellen. Die Suche nach einer Art höheren Harmonie des Geistes, ein Streben nach dem Göttlichen. Diese Perspektive scheint auch für uns von Nutzen zu sein, da hier von einer neuen Qualität die Rede ist – dem Geistigen.

 

Betrachten wir Kunst als „Art of Life“ (einer Lebenskunst), so bekommen wir ein neues Element hinzu, was über das reine körperliche Training hinausgeht. Was ist aber nun das „Geistige“ am Kampf? Untersuchen wir zu diesem Zweck z.B. die Geschichte der Samurai, so fällt ins Auge, dass sie eine eigene „Art of Life“ oder Philosophie entwickelt haben, den Bushido. Der Bushido der Samurai ist ein eigener Ehrenkodex und beschäftigt sich mit den Idealen dieser Kriegerkaste. Samurai war man natürlich nicht nur in der Trainingshalle, sondern auch in der Gesellschaft, Gemeinschaft oder Familie. Als oberste Kaste im alten Japan hatte der einzelne Angehörige auch die Pflicht, als Vorbild für andere zu wirken. Kampf und Leben waren keine getrennten Dinge, sondern verschmolzen ineinander. In unserer multikulturellen Zeit, in der das Individuum sowohl seinen eigenen Weg (als auch den der Gesellschaft) mitgestalten kann, ist der Weg der Samurai endgültig veraltet. Samurai bedeutet „Dienender“ was natürlich nur in einer streng hierarchischen Kultur Sinn macht. Der Krieger des Neuen Aeons ist  jedoch gefordert, seinen eigenen wahren Willen zu finden und seine Welt selbstverantwortlich zu gestalten. Wir sprechen hier von einer eigenen Lebensauffassung – dem Weg des Kriegers. Um diesen Weg zu gehen, benötigen wir mindestens eine eigene, kriegerspezifische Perspektive der Welt (z.B. eigene Philosophie oder Ethik ähnlich des Bushido) und den Willen, uns als Persönlichkeit hin zu diesen Idealen weiterentwickeln zu wollen. Der Mensch muss sich als Ganzes, als Krieger begreifen und nach einer Vervollkommnung seiner Persönlichkeit trachten, um eine eigene „Kunst des Lebens“ zu entwickeln. Erst dann „lebt“ er sein Kriegerdasein voll und ganz und nicht nur in den wenigen Stunden körperlichen Trainings in der Halle. Akzeptieren wir diese Perspektive, bekommt der Begriff „Kampfkunst“ einen neuen Sinn. Ein Kampfkünstler ist somit jemand, der über den Sport hinaus aktiv das Ziel verfolgt, sich als Mensch nach bestimmten Idealen weiterzuentwickeln.

Kampfsport gegenüber Selbstverteidigung

Kampfsport

  • Es gibt Gewichts- bzw. Größenklassen
  • Kontrahenten gleichen Geschlechts
  • One-on-one Situation
  • Regelwerk und Schiedsrichter
    Festgelegte, „aufgeräumte“ Kampfplätze
  • Es geht um Punkte oder K.O.
  • Kontrahenten wollen beide den Kampf
  • Sportkleidung
  • Physischer und psychischer Warm-Up möglich
  • Der Gegner ist bekannt und man kann sich auf dessen Stärken und Schwächen vorbereiten.
 
Selbstverteidigung
  • Häufig ungleiche Konstitution (z.B. Mann-Frau)
  • Häufig Täter/Opfer: Mann/Frau
  • Ggf. mehrere Täter: Ein Opfer
  • Keine Regeln, kein Schiedsrichter, „alles“ erlaubt (Verhältnismäßigkeit beachten)
  • Überall möglich/erforderlich
  • Es geht um die Gesundheit, evtl. ums Leben
  • Opfer ist meist nicht kampflüstern
  • Normale Alltagskleidung
  • Eher vom Opfer unvorbereitete Situation
  • Vorbereitung ist nicht möglich, da der Angriff meist überraschend kommt.

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